Ein halbes Jahr im Eigenheim

Ein halbes Jahr im Eigenheim

  • Januar 07, 2021
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Hi! Mit einer geschmeidigen Unterbrechung von einem ganzen halben Jahr melde ich mich zurück. Es ist so viel passiert. In unserem Haus, aber vor allem auch im Leben, was mitunter der Grund ist, dass es hier so ruhig wurde. Das Jahr 2020 war nicht nur wegen Corona eine echte Herausforderung. Im Sommer haben wir unser erstes Baby verloren. Ein sogenannter „verhaltener Abort“ riss mir den Boden unter den Füßen weg. Während der Ultraschalluntersuchung in der 11. Ssw konnte die Ärztin keine Herztöne mehr feststellen. Unser Kind ist nicht mehr. Nie im Leben hätte ich gedacht, dass mir sowas passieren kann. – Bis man dann selber eine von den Frauen ist, die eben diese tragische Statistik von welcher dann geredet wird bestätigen.

Im November wurde dann unser Kater Clifford wenige Meter von unserem Haus entfernt, in einer verkehrsberuhigten Straße überfahren. Ich möchte eigentlich gar nicht näher auf die Umstände des Unfalls und den Fahrer des Autos eingehen, aber dass er noch nicht mal angehalten hat, hat mir für eine Zeit wirklich den Glauben an das Gute im Menschen genommen. Unser Cliffy wurde nur drei Jahre alt. Er war mein Seelenkater und wir vermissen ihn jeden Tag so sehr. Der Plan war, ab Januar 2021 zu fünft das Haus mit Leben zu füllen, nun sind wir nur noch drei mit zweien ganz tief im Herzen. Es ist unsagbar schwer.

An dieser Stelle mache ich einen Cut, denn es soll in diesem Post eigentlich um die Fortschritte im Eigenheim gehen. Wir haben in unserem Haus nämlich nicht nur gelernt Krisen zu meistern, wir haben uns auch ein Zuhause geschaffen. Ich denke jeder der ein Eigenheim gekauft hat kennt die kleinen Dramen, die sich während der Sanierungs- und Renovierungsphase ereignen. Von der falschen Fliesenfarbe bis hin zu durchgebohrten Stromleitungen. Auch das haben wir alles durch.

Am Ende jedoch zählt das Ergebnis und das kann sich so langsam sehen lassen. Wenn ich mir die Bilder von Juni bis heute so ansehe, kann ich mir eigentlich nur an den Kopf fassen. Total irre, was in der kurzen Zeit alles so möglich war und wo wir heute stehen. Rückblickend können wir sagen, dass das alles gar nicht so zum verzweifeln war, wie es sich manchmal angefühlt hat. Wir denken sogar, dass uns die Sanierung ein Stück weit geholfen hat in der schweren Zeit. Es gab Aufgaben und gute Gründe morgens das Bett zu verlassen. Das Haus hat alles irgendwie am Laufen gehalten und das war so wichtig. Ins neue Jahr starten wir mit kleineren Aufgaben, wie den Fußleisten in der unteren Etage. Über weitere größere Projekte im Haus werd ich euch zu gegebener Zeit informieren. Jetzt gibts hier aber erstmal ein paar klassische Vorher/Nachher Bilder.

Was bisher geschah:

  • Durchbruch in Wohnküche
  • Erneuerung Wasserleitungen
  • Erneuerung Stromleitungen
  • Erneuerung Estrich
  • Entfernung von Tapeten
  • Verputzen der Wände
  • Kernsanierung Badezimmer
  • Austausch Terassenelement
  • Verlegung Eichenholzparkett
  • Installation neuer Heizkörper
  • Lackierarbeiten Türen
  • Lackierarbeiten Treppenhaus
  • Streicharbeiten

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Ich bin Ani. Mit meinem Freund, unserem Sohn und den beiden Katern Iggy und Grisu habe ich mich nach 10 Jahren in Hamburg für ein Leben im Kölner Umland entschieden. Auf meinem Blog geht es rund um unseren bunten Alltag im 50er Jahre Haus und sämtlichen anderen Kokolores der mir so begegnet. Das ganz normale Leben eben. Schön, dass du da bist!

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