Geburtsvorbereitung mit Hypnobirthing

Ich beginne diesen Blogbeitrag mit einem Fakt. Ich bin voller Vorfreude und positiver Gedanken, wenn ich an die bevorstehende Geburt unseres Kindes denke. Und das liegt unter anderem an dem Hypnobirthing Kurs, den ich in den letzten Wochen gemacht habe. Gemeinsam mit Solveig Dahlheimer von www.be-mama-earth.de haben wir uns auf den Weg gemacht, die bestmöglichen Vorbereitungen für ein positives Geburtserlebnis zu treffen.

„Hypnobirthing ist ein Weg der mentalen Geburtsvorbereitung“

Wenn mich jemand fragt was Hypnobirthing ist, erkläre ich eigentlich immer, dass es darum geht, dem Gehirn unter der Geburt etwas anderes zu tun zu geben, als nonstop „verdammte Scheiße tut das weh“-Gedanken zu haben. Hypnobirthing ist ein Weg der mentalen Geburtsvorbereitung. Es geht dabei nicht einzig und allein darum, einen hypnotischen Zustand zu erreichen der die Geburt komplett schmerzfrei macht. Schmerzlinderung ist in tiefen Entspannungszuständen durchaus möglich, für mich persönlich aber gar nicht das Hauptziel. Es geht vielmehr auch darum, Ängste und negative Gedanken zu überwinden und mit Vertrauen in den eigenen Körper und die ganz natürlichen Abläufe einer Geburt jede Welle (Der wirklich weitaus schönere Begriff für eine Geburtswehe) willkommen zu heißen. Sie sind es schließlich, die uns immer ein Stückchen näher zu unserem Baby bringen. Keine Welle ist umsonst.

Durch die wunderschönen mentalen Reisen, auf die uns Solveig im Kurs mitgenommen hat und die man auch als Audiodateien erhält, stellte sich bei mir sehr schnell ein Teamgefühl im Hinblick auf die Geburt ein. Mein Baby und ich – wir arbeiten zusammen. Wir werden im besten Fall bereit sein für die Geburt und freuen uns auf unser Kennenlernen. Neben all den Strapazen wird es für Martin und mich vermutlich einer der schönsten Tage in unserem Leben werden. Wenn man sich auf diese Gedanken konzentriert, ist es plötzlich sehr viel leichter, Ängste loszulassen und Vorfreude und Euphorie zu empfinden. Ich erwähnte es bereits im ersten Satz und es ist wirklich nicht übertrieben, wenn ich sage, dass ich mich wahnsinnig auf die Geburt freue. Ich gehe diesem Tag offen, ohne Angst und entspannt entgegen.

Neben den unterschiedlichen Atemtechniken bieten die geführten Reisen zahlreiche Möglichkeiten, Bilder im Kopf entstehen zu lassen und darüber in die Entspannung zu finden. Nicht jede Übung funktioniert für jede Frau gleich gut und das ist auch völlig in Ordnung so. Solveig legt besonders großen Wert darauf, dass jede Schwangere ihren eigenen und individuellen Weg in die Entspannung findet und unter der Geburt anwenden kann. Man beginnt in den Wochen in denen der Kurs stattfindet, sein individuelles Päckchen zu schnüren und optimiert dieses in den Wochen vor der Geburt. Es kommt alles rein was einem persönlich hilft, in die Entspannung zu finden. Manche Dinge sortiert man vielleicht kurz vorher wieder aus, manche packt man als Backup ein. Es gilt, offen zu bleiben und neben Plan A vielleicht auch Plan B und C im Hinterkopf zu haben.

Das ist ein Punkt, der mir an dem Kurs besonders gefallen hat. Es gibt nicht den einen Königsweg. Vielmehr hat Solveig uns darin unterstützt, unseren individuellen Weg zu gehen und all jene Techniken herauszufiltern, die uns dabei am nützlichsten sind. Ich werde während der Geburt die Wehen nicht kontrollieren können, aber ich werde durch Hypnobirthing kontrollieren können, wie ich darauf reagiere. Das gibt mir viel Sicherheit und das Gefühl bestmöglich vorbereitet zu sein. Das Vertrauen in meinen eigenen Körper war vermutlich nie größer und ich kann jeder schwangeren Frau empfehlen, sich mit Hypnobirthing auseinanderzusetzen, um diese wundervolle Erfahrung zu teilen.

Auf der Website findet ihr zahlreiche Informationen zum Kurs. Dort könnt ihr selbstverständlich auch Kontakt zu Solveig aufnehmen, die euch alle Fragen gerne beantwortet. Natürlich dürft ihr auch mir Fragen stellen, und im besten Falle werde ich im Spätsommer auch noch einen Geburtsbericht veröffentlichen und euch ein wenig daran teilhaben lassen, wie es für uns war.

Bis dahin verbleibe ich mit meinen liebsten Affirmationen:

„Ich spüre was ich brauche“

„Ich vertraue meinem Körper“

„Ich fühle mich sicher“

„Ich vertraue meinem Baby“

„Ich fühle mich stark“

„Mein Körper ist bereit für die Geburt“

„Heute ist der Tag an dem ich mein Baby kennenlerne“