Ich stell‘ mich kurz vor

Oh hi, du hast zu meinem Blog gefunden. Wie schön, dass du da bist!

Ich wurde an einem Dezembertag in Köln geboren und hab meine Kindheit etwas außerhalb von Köln auf dem Land verbracht. Dort hab ich schnell gelernt auf hohe Bäume zu klettern, den Kopf in die Wolken zu recken und trotz blutiger Knie durch meinen kleinen Kosmos zu tanzen.

Nach einer eher aufreibend dramatischen schulischen Karriere beschloss ich mit 19 und zwei Ehrenrunden auf der Uhr, dass ich mich auch einfach von der Schule abmelden könnte. Ich packte einen Koffer und zog nach Hamburg. Grund dafür war eine Platzzusage an einer Bühnenschule. Das Heimweh hätte Anfangs gar nicht größer sein können. Und dennoch bin ich geblieben, habe mich in Hamburg eingelebt und ausgelebt, habe meine Leidenschaften zum Beruf gemacht und tourte für ein paar Jahre mit kleinen Theaterproduktionen durchs Land.

Ich lebte in WG’s, fand mich selbst, verlor mich wieder und probierte es mit der Liebe, um mir am Ende des Tages doch wieder selbst der Nächste zu sein. Es war anstrengend und wunderschön. Eine Zeit die ich niemals missen möchte. Im Jahr 2015 entschied ich mich für eine weitere Ausbildung. Etwas Anständiges wie manche behaupteten. Ich wurde Erzieherin und polierte gleichzeitig meinen Schulabschluss nochmal auf.

Im Sommer 2018 hab ich meinen Freund kennengelernt. Ich sollte auf einem 60. Geburtstag gemeinsam mit einer Band singen. Das war die Band meines Freundes und es war im Grunde für alle Beteiligten recht schnell klar, dass wir uns ein bisschen cool finden. Manchmal gucken wir uns das Video von besagtem Gig an und müssen lachen. Aber das war schon sehr schön.

Und dann ging der Stress los. Er in Köln, ich in Hamburg. So ein Fernbeziehungsding. Boa nee – hatte ich nie Bock drauf. Einige Flixtrain-Tickets und drölfzigtausend Skypecalls später haben wir dann aber auch festgestellt, dass das so nicht bleiben soll. Und was für mich eigentlich immer absolut keine Option war und mich öfter mal dazu brachte, meinem Gegenüber den Vogel zu zeigen, war plötzlich so klar: Ich ziehe zurück nach Köln.

Und so kam es. Ich habe meinen 30sten Geburtstag zum Anlass genommen eine richtig geile Geburtstags- und Abschiedssause in meinem geliebten St. Pauli zu feiern. Alle waren da – es war der schlimmste und schönste Abend den man sich vorstellen kann. Ich glaub ich hab noch nie zuvor so viel geheult. Ok, bei Liebeskummer vielleicht.

Der Dezember in Hamburg war wie ein einziger emotionaler Rausch. 10 Jahre Hamburg und dann saß ich da plötzlich zwischen den halbgepackten Kisten, im absoluten Chaos, in meiner traumhaften 2-Zimmer-Altbauwohnung, die wirklich die wunderschönste erste eigene Wohnung war die man bekommen konnte. Ein Kapitel ging zu Ende und schon auf der Fahrt im Umzugswagen wussten wir sehr genau, dass ein völlig neues und spannendes Kapitel vor uns liegt. Da war sehr viel Vorfreude, die bis heute anhält.

Nun bin ich hier, zurück in Köln, zurück bei meinen Wurzeln und schreibe einen Blog. Ein Blog über das Leben. Zu zweit, mit zwei Katern, Zukunftsplänen und all den anderen bunten Ideen, die mir so in den Kopf kommen. Angekommen im neuen Kapitel… und gerne nehme ich euch ein Stückchen mit.

Moin und herzlich Willkommen!

Ani